top of page
Praxis für Salutogenese
Medizin - auf neuen Wegen
Susanne Komor
Gesundheitscoach & Heilpraktikerin
Probleme kann man niemals
mit dem selben Bewusstsein lösen,
durch das sie entstanden sind
Albert Einstein
Gallensaftproduktion
Der Volksmund spricht von der Galle allgemein und meint damit sowohl das "Organ" Galle und damit wiederum die Gallenblase wie auch den "Gallensaft", die Gallensäure also.
Einen Zusammenhang der Gallensäure und Cholesterin lässt sich abermals am Wortstamm erkennen
Galle = Chole
Wenn sich dabei eine "Verwandtschaft" ableiten lässt, so ist wohl auch denkbar, dass Cholesterin seinem weitverbreiteten Ruf nicht entsprechen kann.
Gallensäure wird täglich zum Emulgieren des Fettes unserer Nahrung benötigt. Darum stellt die Leber selbst Cholesterin her. Die Aufnahme durch unsere Nahrung ist ein verschwindend kleiner Prozent und fällt so gut wie gar nicht ins Gewicht. Was sich deutlich an den Cholesterinwerten im Blutbild zeigt, wenn wir uns mit unserer Nahrung cholesterinbewusst ernähren: es fällt kaum ins Gewicht.
Mit anderen Worten: "zu hohe" Cholesterinwerte sind nicht wirklich beeinflussbar durch Ernährung - müssen also einen anderen Grund haben.
Diesen finden wir in der Leber selbst. Unsere Leber stellt Cholesterin her und zwar genau so viel wie aktuell gebraucht wird.
Woher rührt nun der Bedarf des Cholesterins?
Zum einen aus der Notwendigkeit der Produktion der Gallensäure und zum anderen aus der ebenso notwendigen Produktion der sogenannten Steroidhormone der Nebennierenrinde (Aldosteron und Cortisol) wie auch der Geschlechtshormone.
Cortisol - ein sogenanntes Stresshormon - fördert unsere Leistungsfähigkeit in Stresssituationen. Das bedeutet: je mehr Stress wir uns aussetzen, um so mehr Cortisol wird gebraucht und umso mehr Cholesterin stellt die Leber her.
Des Weiteren ist Cholesterin ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen und ermöglicht so die (lebens-)wichtigen Funktionen der Zelle.
Nun könnte man auf die Idee kommen, den Fettkonsum drastisch zu regulieren, um die Gallenproduktion
und somit die Cholesterinproduktion zu drosseln. Das wird uns auch von der Nahrungsindustrie ins Bewusstsein gerufen.
Das ist aber fatal, weil die Leber auch aus anderen Gründen Gallensäuren herstellt, eindickt und in der Gallenblase speichert, um sie bei Bedarf - nämlich durch den Konsum von Fett - auszuschütten.
Essen wir "zu wenig" Fett, wird die Gallenblase nicht angeregt, sich zu entleeren. Das hat zur Folge, dass die gespeicherte Gallensäure kristallisiert und daraus Gallensteine entstehen.
Darum essen Sie nach Bedarf, mit Sachverstand und vor allem mit Freude und Genuss.
​
Gallensäure wird von der Leber täglich neu gebildet. Dafür braucht sie u.a. Wasser.
Eine täglich ausreichende Menge frischen Wassers ist daher von Nöten. Frisches Wasser bedeutet, dass es Qualität eines Quellwassers haben sollte und deshalb vorzugsweise ohne Zusatz von Kohlensäure sein sollte.
Laut Lehrbüchern synthetisiert die Leber täglich 1,5 Liter Gallensäure und so ist auch die Maßangabe von
30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht am Tag verständlich.
SK122010
bottom of page