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                                         Beziehungs-Muster / Spiegelgesetze

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Was sind Spiegelgesetze - werden Sie sich vielleicht fragen?

Nun, sicherlich benutzen Sie täglich einen Spiegel, um sich der Vorstellung Ihres Aussehens zu vergewissern. Und was erblicken Sie darin? Richtig, ein Abbild Ihrer selbst.

Wollen Sie Ihr Abbild verändern, weil es Ihnen so wie Sie es erblicken nicht gefällt, nutzt es reichlich wenig, wenn Sie an diesem Spiegelbild Veränderungen herbeiführen z.B. Schminke auftragen!

Wollen Sie Ihr Abbild verändern, so wissen Sie sehr genau, dass Sie die Schminke in Ihr Gesicht aufbringen müssen und somit wird Ihnen Ihr Abbild - Ihr Spiegelbild - die Veränderung aufzeigen.

Diesen Akt können wir selbst schlaftrunken mit routinemäßiger Absicht vollziehen. Dass sich dies in  unseren alltäglichen, zwischenmenschlichen Beziehungen in gleicher Weise vollzieht, ist uns aber meist nicht bewusst.

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Bei den Spiegelgesetzen handelt es sich um Gesetzmäßigkeiten, die diese Spiegelfunktion aufgreifen, um uns zu verdeutlichen, dass das, was wir im Außen erkennen, ein Spiegelbild von uns selbst ist.

Oder mit anderen Worten:

 

                                          Alles, was uns im Außen begegnet, ist ein Abbild unserer selbst.

 

Da es sich um Gesetzmäßigkeiten handelt, treffen sie bei jedem zu; selbst dann, wenn derjenige nichts davon weiß.
Um aus Beziehungs-Problemen, -Mustern und -Schwierigkeiten zu lernen, d.h. um sie möglichst aufzulösen, braucht es Kenntnisse darüber. Deshalb möchte ich Ihnen diese Gesetze auflisten.

Sie stammen von Thorwald Detlefsen (1946-2010), einem deutschen Diplom-Psychologen, der große Werke hinterließ wie Schicksal als Chance  und Krankheit als Weg. Über einige Jahre hinweg arbeitete er mit Dr. med. Rüdiger Dahlke zusammen bis beide eigene Wege einschlugen.

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Die 4 Gesetzmäßigkeiten

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1. Spiegelgesetz

Alles, was mich an anderen stört, ärgert, aufregt und in Wut geraten lässt und ich anders haben will, habe ich selbst in mir.

Alles, was ich am anderen kritisiere und bekämpfe oder verändern möchte, kritisiere, bekämpfe oder unterdrücke ich in Wahrheit in mir  und hätte es gerne anders.

 

2. Spiegelgesetz

Alles, was andere an mir kritisieren, bekämpfen oder verändern wollen, was mich dann verletzt,

betrifft mich – ist in mir noch nicht erlöst…

Mein EGO ist gekränkt/beleidigt und deshalb noch zu stark.

 

3. Spiegelgesetz

Alles, was der andere an mir kritisiert und mir vorwirft oder anders haben will und bekämpft und mich dies n i c h t  berührt, ist sein eigenes Bild, sein eigener Charakter, seine eigene Unzulänglichkeit, die er

auf mich zu projizieren versucht.

 

4. Spiegelgesetz

Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe und schätze, bin ich selbst/habe ich selbst in mir und liebe es deshalb im/am anderen!

Ich erkenne mich im anderen – wir sind in diesen Punkten eins:  wir bilden die anzustrebende Einheit!

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Sie könnten nun zu Bedenken geben, dass man das nun glauben kann oder nicht. Warum sollte das denn so sein? Wo gibt es Beweise dafür?

Nun, diese Beweise können Sie an sich selbst erbringen, wenn Sie ehrlich genug zu sich selbst sind.

Dafür bedarf es gar nicht viel. Gelegenheiten dafür gibt es in unserem Alltag zu Hauf - diese werden allerdings weniger, wenn wir die Gesetze anwenden. Dann nämlich haben wir die Gelegenheit, mit allem, was uns widerfährt, ins Reine zu kommen. Somit lösen wir Ärger, Widerstand und alle damit einhergehenden Begleiterscheinungen wie körperliche Symptome, Feindschaft und Argwohn auf.

 

Vielleicht erinnern Sie sich noch an das Märchen Schneewittchen der Gebrüder Grimm, in dem die Königin den Spiegel befragte, weil sie wusste, dass ER die Wahrheit sagt: 

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?

W a s  wir den Spiegel fragen, spielt keine Rolle - er "weiß" im Grunde alles, weil er ja nur spiegelt.

 

Und auch kein Geringerer als Leonardo da Vinci gab uns einen gewichtigen Hinweis darauf. So verfasste

er seine wichtigen Erkenntnisse in Spiegelschrift. Bis heute wird dies damit begründet, dass er versucht habe, diese seine Erkenntnisse zu codieren. Hält man einen Spiegel davor, sind sie aber sofort und komplett decodiert. Er muss also einen anderen Grund gehabt haben.

Meine Erklärung ist, dass er mitteilen wollte, dass eben alles im Außen ein Spiegel für uns ist, der uns nicht schaden möchte, sondern vielmehr eine Hilfe darstellt, wenn wir sie verstehen und annehmen.

 

Wir ziehen immer das an, zu dem wir eine Affinität haben - mit dem wir in Resonanz gehen...

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... deshalb widerfährt es uns, weil wir es anziehen. Oder man könnte auch eine andere Metapher gebrauchen:

Wie oder was wir in den Wald rufen, so schallt es auch wieder heraus - und trifft wieder genau auf uns selbst, die wir es ausgesandt haben. Oder: Ein Bumerang kommt zu dem zurück, der ihn ausgesandt hat.

 

Das hört sich vielleicht nach einer großen Aufgabe an oder nach viel Arbeit; ist es aber letztendlich nicht. Es ist vor allem ein Akt der Bewusstwerdung. Transformation (Veränderung) geschieht dann von alleine!

 

Fangen wir also gleich an, nutzen jede Gelegenheit und heißen vor allem jene willkommen, die uns bis dato unangenehm waren – die wir nicht haben wollten und deshalb in uns unterdrückten - und somit ihre Macht und Auswirkungen verstärkten. 

Ab heute wird das anders und sich positiv auf unser Leben und uns auswirken; mehr noch, es wird sich

auf unser ganzes Umfeld positiv auswirken. Habe ich Sie neugierig machen können?

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In einem Coaching-Gespräch können wir das gemeinsam bearbeiten und Ihre vielleicht ungute Situation wandeln!

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sk 28-04-2018

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